Nach der Sommerpause lies der TUS Mensfelden.eV und zwei seiner Kämpfer aus der Taekwondo Abteilung nicht lange auf sich warten, um wieder in das Wettkampfgeschehen einzusteigen.

Das Kampfgewicht von Lea Aszamann und Gianluca Roschanski stimmte und somit war der erste Teil des Tages, die Waage und das Registrieren, sehr stressfrei abgehackt.

Allgemein war dieses Turnier durch die überschaubare Menge an Wettkämpfern, 144 an der Zahl, und nur zwei Startern des TuS Mensfelden für den Trainer, Marcel Lange, und die Sportler recht entspannt.

Was aber nichts über die Qualität der Teilnehmer aussagt. Denn auf diesen „offenen“ Turnieren kann Jeder starten, auch wenn er aus einem anderen Land oder Verband stammt.

Der komplette Landeskader des Bundesland Sachsen war angereist und hatte eine dreißigköpfige Mannschaft von Kaderathleten dabei, auf die auch die Schützlinge aus Mensfelden stoßen sollten.

Unsere Lea Aszmann traf im Halbfinale auf Leonie Lambert und hatte eine ebenbürtige Gegnerin vor sich stehen.

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Auf diesem Turnier kämpfte Lea das erste mal mit elektronischen Kampfwesten, welche durch Sensoren in der Schutzausrüstung an Fuß und Oberkörper die Trefferintensität messen. Da es sich bei Taekwondo um eine Vollkontakt Sportart handelt, ist die benötigte Trittstärke für einen Punkt schon beachtlich.

Nachdem sie den kompletten Kampf ihre Gegnerin durchweg mit Tritten bombardierte, stand es bis kurz vor Schluss trotzdem nur 1-1.

Ihr Coach Marcel Lange animierte Lea deshalb dazu durch Kopftreffer noch zum Sieg zu gelangen. Lea setzte dies meisterlich um und konnte zwei Kopftreffer kurz vor Schluss setzen. Da Kopftreffer mit drei Punkten belohnt werden, konnte sie einen 7-2 Sieg einfahren.

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In Leas dreistündiger Wartezeit auf den Finalkampf konnte sie sich mit dem Halbfinale ihres Vereinskollegen, Gianluca Roschanski, ablenken.

Gianluca hatte wirklich eine harte Nuss vor sich. Als einer der Aushängeschilder des sächsischen Landeskader mit einem klaren Vorteil an Beinlänge und somit an Reichweite ging Egor Buhler als Favorit ins Rennen.

Gianluca ist ein erfahrener Kämpfer bei dem immer mit einer Überraschung zu rechnen ist, sei es durch dynamische eingedrehte Techniken oder mit einem Kopftreffer aus kurzer Distanz. So konnte er schon einige Kämpfe auch in letzter Sekunde für sich entscheiden. Doch Heute musste er sich gegen den Sachsen nach Punkten geschlagen geben. Wir gratulieren Gianluca zum dritten Platz und der Bronze Medaille.

Lea musste deutlich nach Oben schauen um ihrer großen Finalgegnerin ins Gesicht schauen zu können. Mira Schaefer, ebenfalls vom sächsischen Team stand ihr gegenüber und startete den Kampf mit einem Fersentritt, der nur knapp Leas Kopf verfehlte. Jetzt war Lea wach und überzeugte durch ein sehr geschicktes Ausweichverhalten und teilte ihre Kräfte auch besser ein als im letzen Vorrundenkampf. Es reichte trotzdem nicht um sich gegen die physisch stärkere Gegnerin durchzusetzen.

Doch die Kopftreffer von Lea, auch im Finale, und das gute Defensivverhalten lässt das Turnier zu einem ihrer besten Leistungen werde.

Wir gratulieren Lea Aszmann zur Silbermedaille.

Die Taekwondo Abteilung bedankt sich auch bei den Mitgereisten, Trainern, Trainingspartner und Eltern ohne die diese gute Förderung unserer Vereinsjugend nicht möglich wäre.