Der folgende Artikel wurde am 30.7.2014 in der Nassauischen Neuen Presse veröffentlicht (Link).

Eine Zeltstadt hatte sich entwickelt, und die Sportler nutzten die Gelegenheit, Freundschaften zu schließen und alte Kontakte zu beleben. Kein Wunder: Sogar eine Gruppe aus der Hünfeldener Partnergemeinde Le Thillay war zum großen Turnier auf dem Mensfelder Kopf gekommen. Die Volleyballer gaben alles, und das begeisterte natürlich auch die Zuschauer, mittendrin die Schirmherrin des Jubiläumsturniers, die Hünfeldener Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer. Die Organisation war perfekt, und bei der Siegerehrung gab es dementsprechend nur fröhliche Gesichter.

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Die Wettkämpfe waren spannend, am Schluss setzte sich von den heimischen Teilnehmern die Mannschaft „Würd’ gern, kann aber nicht“ durch. Sie konnten also doch, die Volleyballer des TV Idstein. Auf den Plätzen zwei und drei folgten der VC Wiesbaden, dessen Damen auch in der Bundesliga spielen, und der TSK Diez. Die Mannschaft des TV Limburg belegte den 7. , die Waldernbacher den 10. Platz. Auf Platz 14 landete der TuS Mensfelden, auf Platz 17 die französischen Freunde des RC Le Thillay. Sie hatten übrigens Verstärkung erhalten. Eine Spielerin hatte sich nämlich vor der Abfahrt nach Deutschland verletzt. Hier sprang Anne Becker, die Tochter des Mensfeldener Volleyball-Abteilungsleiters, ein und ergänzte das Team.

Noch ein kleiner Rückblick: Als sich 1990 die kleine Gruppe der Volleyballer beim TuS Mensfelden mit dem Plan befasste, ein Freiluftturnier auf dem Sportplatz am Mensfelder Kopf auszurichten, gab es noch viele Skeptiker. „Etliche standen dem ,Affentennis’ und erst recht so einer Veranstaltung auf dem Fußballplatz ablehnend gegenüber“, erinnert sich Alfred Helfrich. Aber Helfrich mit seiner Truppe ließ sich nicht beirren, und so wurde am 17. Juni mit einer Männergruppe mit fünf und einer Mixed-Gruppe mit neun Mannschaften das erste Turnier ausgetragen, gleichzeitig mit der Einweihung des neuen Vereinsheims.

Seit 2007 international

Bereits im zweiten Jahr wuchs das Teilnehmerfeld in der Mixed-Gruppe auf 20 Mannschaften an. Nachdem dann auch beim TuS Mensfelden nur noch eine Mixed-Gruppe aktiv war und das Interesse an dem Turnier ständig wuchs, erhielt es sehr schnell sein heutiges Format mit 36 Mannschaften über zwei Tage mit Vor- und Endrunde. Das Teilnehmerfeld wurde schnell überregional, Anfahrtswege von 200 bis 300 Kilometer sind keine Seltenheit. Das Turnier wurde dann im Jahr 2007 international, als die Mannschaft aus Le Thillay, der Partnergemeinde von Hünfelden, dazukam und seither immer dabei ist.

Der größte Teil der Mannschaften nutzt die idealen Gegebenheiten auf dem Gelände am Meko für einen kleinen Urlaub und übernachtet dort im Zelt, zum Teil mit der ganzen Familie.

So war dann auch in diesem Jahr wieder die kleine Zeltstadt entstanden. Bereits am Freitag waren einige Mannschaften angereist und fast 200 Volleyballer übernachteten von Samstag auf Sonntag. Diese konnten dann auch die von allen geliebte Waldranddisco bis um 3 Uhr nachts in vollen Zügen auskosten, die in diesem Jahr noch durch die Show eines Feuerkünstlers bereichert wurde. „Da der Standard des von Bernd Lindig organisierten Caterings professionelles Niveau gewonnen hat, waren alle bestens versorgt“, ergänzt Alfred Helfrich.

Viele hatten sich außerdem noch beim beliebten Schleifchenturnier vergnügt, bei dem es weniger um Punkte, als vielmehr um Spaß und Musik geht. Kein Wunder also, dass Thomas Becker, der die Volleyballabteilung seit vielen Jahren leitet und das Turnier mit Hilfe seiner Tochter Anne organisiert hatte, bei der Siegerehrung eine sehr positive Bilanz zog, nicht ohne den vielen sichtbaren und unsichtbaren Helfern zu danken, ohne die es nun mal nicht geht.

Mit dem Wunsch, dass möglichst alle im nächsten Jahr wiederkommen, wurden die Mannschaften verabschiedet. Dann: Auf ein Neues 2015!